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Arneburg: 4. Etappe meiner Deutschlandreise

Aktualisiert: 5. Aug.

Havelberg – Buch


Durch den Sturm und die Gewitterfront über Norddeutschland kühlte sich der Morgen heute Nacht angenehm ab. Meine Taschen habe ich zügig gepackt, die Ärmel an die Weste für den Beginn geschnallt und nun geht es zum Frühstück. Damit ist heute alles bereitet für einen (relativ) frühen Start in den Tag. - Mein ursprünglicher Plan, stets um 7:00 im Sattel zu sitzen funktionierte aufgrund der späten Frühstückszeiten bislang leider nicht.


Nach einer abschließenden Rundfahrt durch Havelberg setzte ich später mit einer kleinen Fähre über. Die Wege sind hier etwas trist, aber es gibt immer wieder Überraschungen auf der Strecke. So in Werben. Werben soll die kleinste Hansestadt Deutschlands sein, so eine Anwohnerin. Rund 600 Einwohner zählt diese Hansestadt. - Ein schmuckes Tor lässt erkennen, dass hier seinerzeit vermutlich Wohlstand herrschte. Durch die Gassen der Hansestadt radelnd eröffnet sich leider ein differenziertes Bild. Vereinzelt wird hier renoviert, der Kirchplatz ist gut erhalten, die Stände künden das kommende Biedermeierfest an. - Eine Verbindung nach Lüneburg, der Initiator soll auch das Mittelalterfest in Lüneburg erweckt haben. Weiter geht es auf die Route, im Hintergrund sind die Störche um dieses Hansenest klappernd zu hören. Wenig später lag eine kleine Kirchruine am Wegesrand. Ihre Geschichte erstaunte mich, wie schnell ein solches Haus dem Verfall überlassen wird.


Eine zweite Überraschung: Arneburg. Gerade bin ich in den Ortskern gefahren und schon grummelte es im Rücken. Glück im Unglück, es gibt eine regensichere Überdachung: Zuflucht für alle passierenden Radfahrer. Mit dem Guss wird es empfindlich kalt. - Zumindest die Gelegenheit, Mittag zu essen. Von der Aussichtsplattform an der Elbe habe ich eine beeindruckende Aussicht. Das Wechselspiel des Wetters ist so ein wahrer Genuss. - Hier entschied ich mich zum Wechsel zur Regenkleidung, nachdem der vierte schwere Schauer abzog. - Danach blieb es trocken.


Dritte Überraschung: Tangermünde. Auf den ersten Blick wirkte die Stadt wie ein Kleinod und ich bedauerte, nicht hier abgestiegen zu sein. -Abseits der schönen Hansestadt liegt Buch und mein Quartier mit schönem Innenhof.


Abends zieht ein Gewitter auf und später beim Spaziergang durch den Ort sehe ich den Abschluss des beeindruckenden Naturschauspiels in der Abendsonne.




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